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03.03.2019, 22:10
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Selbst für die großen Plattformen dürfte das Richtung unmöglich gehen.

Wenn dieses Gesetz ohne klarere Grenzen und Formulierungen kommt, bedeutet das eben, dass jeder Upload eben geprüft werden muss.
Nehmen wir Facebook und ein dort hochzuladendes Bild:
Um einen 100% Fulter zu haben, benötigt man also eine Datenbank, mit ALLEN urheberrechtlich geschützten Bildern. Und dann muss man JEDES Bild durch diese Datenbank jagen. Jetzt darf sich jeder mal vorstellen, was das erstens für einen Speicher bedarf und zweitens was für eine Rechenleistung. Besonders bei Facebook, wo ja eben nicht 12 Bilder am Tag gespeichert werden...

Die Frage ist, ob Facebook dann nicht einfach „den Stecker zieht“...

Denn das „einfach so weiter machen“ und seine Konsequenzen hat Marc ja skizziert.
Facebook wird sicher nicht das Risiko gehen und Abmahnungen in Kauf nehmen.
Die Verantwortlichkeit an den Hoster zu schieben ist einfach nur dämlich.

Kommt ja auch keiner auf die Idee, Kommunen für Vandalismus und Graffiti in Haftung zu nehmen. Da sind ja auch die Täter verantwortlich und nicht der „Besitzer“ der Straße oder der Hauseigentümer.


pn
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03.03.2019, 22:49
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@Ingo01
Du schlägst genau das vor, was ich als Grund gegen Artikel 13 vorgebracht habe:

  1. Es kommen kostenpflichtige Upload-Filter, die sich kein Forum-Betreiber leisten kann. Wir haben zB 500.000 Uploads. Bei 3 Cent pro Datei sind das 15.000 €. Oder auf die Gesamtlaufzeit gesehen 1000 € pro Jahr. Und wehe es ist mehr als 3 Cent pro Datei. Und hatte ich schon erwähnt, dass natürlich auch alle bestehenden Dateien durch den Filter gejagt werden müssen? Hatte ich schon erwähnt, dass wir noch mal 5x so viele eingebettete Bilder prüfen müssen? Hatte ich schon erwähnt, dass ich dann pleite bin?
  2. Auf Grund von 1.) bauen also die Foren das Upload-Formular aus und löschen alle bestehenden Dateien. Die großen zahlungskräftigen Communities natürlich nicht. Die freuen sich schließlich in Zukunft auf viele neue User, die sie in Form von Werbung monetarisieren können. Und natürlich sitzt keiner davon in der EU oder versteuert hier großartig Einnahmen.
Und genau deswegen muss man sich gegen Artikel 13 wehren.



Verfasst am: 03.03.2019, 23:11
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SPY#-2194Selbst für die großen Plattformen dürfte das Richtung unmöglich gehen.

Wenn dieses Gesetz ohne klarere Grenzen und Formulierungen kommt, bedeutet das eben, dass jeder Upload eben geprüft werden muss.
Nehmen wir Facebook und ein dort hochzuladendes Bild:
Um einen 100% Fulter zu haben, benötigt man also eine Datenbank, mit ALLEN urheberrechtlich geschützten Bildern. Und dann muss man JEDES Bild durch diese Datenbank jagen. Jetzt darf sich jeder mal vorstellen, was das erstens für einen Speicher bedarf und zweitens was für eine Rechenleistung. Besonders bei Facebook, wo ja eben nicht 12 Bilder am Tag gespeichert werden...

Ich denke die Artikel 14 Gegner übertreiben in dem Punkt. Die Politiker betonten ja, dass wie es Youtube bereits macht, auch für andere zumutbar sei. Dh die Urheber müssen dem Betreiber die Daten zur Verfügung stellen und nicht andersherum. Entweder direkt oder indirekt über eine zentrale Anlaufstelle (oder mehrere). Da kann es gut sein, dass sich Fotografen zusammen tun und man den dortigen Server dann automatisiert befragt. Das ginge sogar ohne die Dateien. Die Prüfsumme (Hash) reicht zumindest bei nicht modifizierten Dateien für den Abgleich. Bildbestandteile oder Modifikationen wie Memes zu prüfen, halte ich für nicht zumutbar, auch wenn das ein Gericht evtl anders sehen könnte.

Allerdings ist das trotzdem mit Speicherplatz und Rechenleistung verbunden und die kostet. Und die heilige Frage ist wer dafür aufkommen muss. Und genau deswegen sage ich auch, dass die Großen nur so tun als würde sie es stören. Die bringen sich auf die Art in die Medien, aber wenn Artikel 13 kommt, lassen die die Korken knallen. Besonders Google bzw YouTube. Die haben dann ein paar Tage später eine Schnittstelle für Webmaster parat. Natürlich am Anfang kostenlos. Nicht, dass noch ein anderer auf die selbe Idee kommt. Gar einer aus der EU. Ne, das lassen wir schön sein. ;)
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04.03.2019, 05:37
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Also ist es so wie vermutet, auch alle bestehenden Bilder sind davon betroffen, also werden alle Projekt-Thread's, Guides und all das wissen aus den einzelnen Bereiche dieses Forums, was sich über die letzten Jahre gesammelt hat, gelöscht werden müssen.

pn
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04.03.2019, 06:24
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Naja wenns so ist schließt einfach das Forum, wozu denn noch? Alle hilfreichen Anleitungen, wagen Vorstellungen und und und wenn das alles weg ist wozu dann noch der Forum? Dann ist es ja nur noch ein Chat....

Wie gesagt wenn das gesetz so in Kraft tritt entweder schließen oder halt nach Möglichkeiten suchen das Ding dich aus dem nicht europäischen Ausland zu betreiben....

Alter so ein Schwachsinn als wären wir hier irgendwo in einem pädo Forum und müssten uns verstecken...


pn
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04.03.2019, 08:33
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Deswegen aktiv werden und dagegen kämpfen. Hinnehmen bringt es eben nicht.

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04.03.2019, 08:41
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mguttIch denke die Artikel 14 Gegner übertreiben in dem Punkt. Die Politiker betonten ja, dass wie es Youtube bereits macht, auch für andere zumutbar sei. Dh die Urheber müssen dem Betreiber die Daten zur Verfügung stellen und nicht andersherum. Entweder direkt oder indirekt über eine zentrale Anlaufstelle (oder mehrere). Da kann es gut sein, dass sich Fotografen zusammen tun und man den dortigen Server dann automatisiert befragt. Das ginge sogar ohne die Dateien. Die Prüfsumme (Hash) reicht zumindest bei nicht modifizierten Dateien für den Abgleich. Bildbestandteile oder Modifikationen wie Memes zu prüfen, halte ich für nicht zumutbar, auch wenn das ein Gericht evtl anders sehen könnte.

Allerdings ist das trotzdem mit Speicherplatz und Rechenleistung verbunden und die kostet. Und die heilige Frage ist wer dafür aufkommen muss. Und genau deswegen sage ich auch, dass die Großen nur so tun als würde sie es stören. Die bringen sich auf die Art in die Medien, aber wenn Artikel 13 kommt, lassen die die Korken knallen. Besonders Google bzw YouTube. Die haben dann ein paar Tage später eine Schnittstelle für Webmaster parat. Natürlich am Anfang kostenlos. Nicht, dass noch ein anderer auf die selbe Idee kommt. Gar einer aus der EU. Ne, das lassen wir schön sein. ;)

Na ganz so sicher ware ich mir da nicht. Denn die Rechtinhaber/Urheber müssen schon mal gar nichts. Die vergeben ihre Rechte an den, der dafür entsprechend bezahlt. Und nicht jeder Rechteinhaber wird zum Beispiel Facebook ein passendes Angebot machen.
Oder selbst google wird nicht bereit sein, für jeglichen Blödsinn Geld zu zahlen.
Nehmen wir die Verlage. Gab es ja schon, dass google die einfach aus dem Newsfeed geschmissen hat. Für Google minimale Auswirkung, für die entsprechenden Medien, eine Katastrophe.

Aber ja, grundsätzlich stimme ich Dir zu. Diese Regelung soll die Grossen stärken und die Kleinen gucken in die Röhre.


pn
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04.03.2019, 10:47
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Das mit Google News wurde aber in anderen Ländern trotzdem durchgezogen. In Belgien und in Spanien gibt es z.B. schon länger kein Google News mehr. Leider kann ich nichts finden ob sich die Nutzer nun mehr Onlineabos bei den Zeitungen deswegen geholt haben oder wie sie sich jetzt die Nachrichten beschaffen. Schließlich ist das in Spanien seit 2014 schon so.

Nach wie vor wird ja beim Leitungsschutzrecht damit argumentiert, dass Google ja die Werbeeinahmen einstreichen würde. Ich verstehe das bis heute nicht. Weder auf Google News, noch in dem News Feed in Google Chrome Mobile, den ich jetzt eher nutze, habe ich jemals Werbung gesehen. Das einzige Argument was man zählen lassen könnte wäre, dass der Besucher die Nachrichten teilweise kostenlos konsumiert (weil er die Zeitung nicht bei jeder Nachricht aufruft und damit keine Werbeeinnahmen der Zeitung zufließen). Man will also vielleicht erreichen, dass Google News kostenpflichtig wird und diese Einnahmen an die Zeitungen teilweise ausgeschüttet werden. Also eine Art Netflix/Spotify für Zeitungsartikel. Das würde meiner Ansicht nach sogar funktionieren, aber nicht zu den Abopreisen, die die Verlage aktuell aufrufen.



Verfasst am: 04.03.2019, 11:04
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SPY#-2194Na ganz so sicher ware ich mir da nicht. Denn die Rechtinhaber/Urheber müssen schon mal gar nichts. Die vergeben ihre Rechte an den, der dafür entsprechend bezahlt. Und nicht jeder Rechteinhaber wird zum Beispiel Facebook ein passendes Angebot machen.

Ja und wo ist da der Haken? Wenn ein Fotograf nicht möchte, dass seine Fotos bei Facebook veröffentlicht werden, dann beschwert sich dieser bei Facebook und sagt welche Fotos weg sollen. Facebook nimmt dann die Prüfsummen der Fotos und löscht sie entsprechend. Außerdem packen sie die Prüfsumme in den Upload-Filter, damit danach keiner mehr diese Fotos hochladen kann.

Problematisch wird es allerdings, wenn die Nutzer die Fotos verändern. Dann wird es ein Katz & Maus Spiel. Das veränderte Foto kann dann mit einer neuen Prüfsumme ebenfalls gesperrt werden oder aber man fängt an einen deutlich aufwendigeren und rechenintensiven "Ähnlichkeitsfilter" einzusetzen. Wäre dieser nun zumutbar? Aus Sicht der Urheber vermutlich schon. Und für Facebook sind es nur 100 weitere von tausenden Servern, die nur ein bisschen an den Werbeeinnahmen kratzen.

Doch, dass ein Urheber sich verweigern kann seine Daten einem Upload-Filter bereit zu stellen und dann noch Gebühren für die unerwünschte Nutzung seiner Werke verlangt, wird meiner Ansicht nach nicht durch Artikel 13 möglich gemacht. Das wäre ja eine Garantie zum Geld drucken. Ich müsste nur genug Lemminge haben, die ständig meine geschützte Werke hochladen.

 2x  bearbeitet
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05.03.2019, 09:11
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Ich empfehle den Channel WBS. Herr Solmecke versucht es so klar und einfach wie möglich zu erläutern. :)

pn
Gast 
26.03.2019, 15:41
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