» Probleme mit der Handbremse vom Ej6 mit HA vom Mb2

Blues · 25.01.2018, 17:46

Handbremse geht auch ohne zu entlüften (zumindest, wenn der Kolben schon press am Belag anliegt), da die mechanisch den Kolben etwas rausdrückt und an sich nichts mit der Hydraulik zu tun hat. Wenn Luft im System sein sollte, würde eher die Betriebsbremse direkt auffällig werden und nicht mehr funktionieren.

Kontrollier, ob beide Seile intakt und freigängig sind, außerdem ob letzteres auch für die Kolben im Sattel gilt und ob das Knöpfchen am Ende des Seils sich im Hebelchen der Handbremsaufnahme am Sattel frei drehen kann oder vielleicht gegammelt ist und beim Anziehen der Handbremse klemmt und abgeknickt wird.. Mit Scheibenbremse hinten lässt sich im Gegensatz zur Trommelbremse nicht wirklich was an der Bremsanlage an sich einstellen.

Paar mal bei laufendem Motor auf die Bremse treten und dann die Handbremse ziehen, damit der Kolben richtig sitzt. Beim Montieren der Beläge und Sättel darauf achten, dass der Nippel auf der Rückseite des Belags (sofern sie einen haben) in der Führung (dem "Kreuzschlitz" zum Rückstellen) des Kolbens sitzt. Gegebenenfalls den Kolben nicht komplett zurückdrehen und direkt bei der Montage auf den Nippel schieben - sonst kann die Bewegung und Bremswirkung beeinträchtigt sein. Ansonsten lässt es sich da nur am Seil nachstellen, diese längen sich mit der Zeit immer ein wenig.

Wenn ich mich richtig erinnere, müsste man beim EK mit ~200N (entspricht ~20kg) Zugkraft zwischen 6-9 Klicks erreichen, sofern die Seile richtig eingestellt sind, laut WHB. Wenn du eine Federwaage da hast, kannst du die da quasi mittig am Griff an den Handbremshebel ranhängen und dann (senkrecht zum Hebel) mit der Waage anziehen, bis der Wert von 20kg erreicht ist, um das zu kontrollieren. Oder schätzt einfach zum Vergleich, wenn du etwas Gefühl dafür hast, zur Not hebst vorher mal irgendwas 20kg schweres mit einem Arm an und schaust, wie viel Kraft du brauchst und ziehst die Bremse dann ca. mit demselben Aufwand und zählst die Klicks.

Sollte die Bremse dann konstant schleifen, nochmal die Einstellmutter ein wenig zurückdrehen und neu versuchen. Hinterräder natürlich dabei beide aufgebockt, Gang drinne und Klötze unter den Vorderrädern, sonst kannst du das ja gar nicht kontrollieren.

Bzw. kannst du auch gleich die Handbremse auf 1 Klick einrasten und dann so lange nachstellen, bis es gerade so anfängt zu schleifen, dann Handbremse lösen und kontrollieren, ob es nicht mehr schleift, danach den Test mit den 6-9 Klicks machen.. wäre vielleicht etwas weniger aufwendig, wenn du auf die Art schon mal ca. im richtigen Bereich bist.

SchraubeED9 · 25.01.2018, 17:58

Aus meiner bisherigen MB Erfahrungen und Reparaturen kann ich dir auf Fälle soviel sagen , das zwar draußen der hebel für´s Seil
wunderbar hin und her geht aber im Inneren die Kraft nicht an Ausdrückzylinder weitergegeben wird .
Sowas kommt beim MB sehr häfig vor ( Krankheit ) , wenn der Fahrer zu faul ist auch mal beim Parken die Bremse anzuziehen
und nicht nur mit´m 1.Gang parkt.
Da helfen in der Regel wirklich nur runtererneuerte , ist halt auch ne Geldfrage .
Aber wenn der eine schon generalüberholt ist , müßte der doch gut ziehen .
Ansonsten würde mir auch nur noch die Frage von User Ingo01 mit den Anschlägen einfallen .

Blues · 25.01.2018, 18:34

SchraubeED9Sowas kommt beim MB sehr häfig vor ( Krankheit ) , wenn der Fahrer zu faul ist auch mal beim Parken die Bremse anzuziehen
und nicht nur mit´m 1.Gang parkt.

Also das ist etwas schwierig formuliert, kannst du das mal erläutern? Was denn nun, zu faul die Handbremse anzuziehen oder nicht nur mit erstem Gang parken (also Handbremse anziehen)? Das widerspricht sich.. :hrhr:

Der dicke Bolzen im Sattel mit dem Hebelchen zur Seilaufnahme, hat unten eine längliche, zur einen Seite hin flacher werdende Vertiefung. Darin sitzt das Ende der Gewindestange, auf der der Kolben sitzt. Wenn das Teil sich nun beim Anziehen des Seils wegdreht, rutscht die Stange dadurch automatisch in den flacheren Teil der Vertiefung und wird somit inklusive Kolben und Gewindestange etwas herausgedrückt und presst die Beläge an. Das kann, so wie du es beschreibst (also Hebelchen am Sattel dreht sich, aber Beläge werden nicht angepresst) eigentlich nur dann funktionieren, wenn es (die Vertiefung) im flachen Bereich stark abgenutzt ist, der Hebel nicht korrekt auf dem Bolzen aufsitzt oder der Kolben sehr schwergängig ist.
Persönlich habe ich von so einem Problem noch gar nicht gehört, meistens lag es, was ich bisher mitgekriegt habe, an festgegammelten Teilen (z.B. Endknubbel des Handbremsseils in der Aufnahme am Sattel nicht mehr frei drehbar, Kolben festgegammelt oder Führungsbolzen fest und dann wird nur einseitig ein Belag angepresst).

SchraubeED9 · 25.01.2018, 19:09

Nein , ist eigl. ganz simpel , zumindest hier auf´n platten Land.
1.Variante = anhalten , Motor aus , Handbremse ziehen
oder
2.Variante = anhalten , Motor aus , 1.oder Rückwertsgang rein
und keine Handbremse anziehen
und sich dann spätestens beim nächsten Fahren ins Bergige wundern ,
daß der Bock nicht mit der Handbremse stehnbleibt.

Ansonsten hast du die Problematik perfekt kommentiert . :respekt:

maxrev.de · Gast

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Blues Grand Master Name: Erik Fahrzeug: EJ9 Facelift Anmeldedatum: 08.02.2009 Beiträge: 13047 Wohnort: im tiefsten Odenwald	25.01.2018, 17:46 zitieren Handbremse geht auch ohne zu entlüften (zumindest, wenn der Kolben schon press am Belag anliegt), da die mechanisch den Kolben etwas rausdrückt und an sich nichts mit der Hydraulik zu tun hat. Wenn Luft im System sein sollte, würde eher die Betriebsbremse direkt auffällig werden und nicht mehr funktionieren. Kontrollier, ob beide Seile intakt und freigängig sind, außerdem ob letzteres auch für die Kolben im Sattel gilt und ob das Knöpfchen am Ende des Seils sich im Hebelchen der Handbremsaufnahme am Sattel frei drehen kann oder vielleicht gegammelt ist und beim Anziehen der Handbremse klemmt und abgeknickt wird.. Mit Scheibenbremse hinten lässt sich im Gegensatz zur Trommelbremse nicht wirklich was an der Bremsanlage an sich einstellen. Paar mal bei laufendem Motor auf die Bremse treten und dann die Handbremse ziehen, damit der Kolben richtig sitzt. Beim Montieren der Beläge und Sättel darauf achten, dass der Nippel auf der Rückseite des Belags (sofern sie einen haben) in der Führung (dem "Kreuzschlitz" zum Rückstellen) des Kolbens sitzt. Gegebenenfalls den Kolben nicht komplett zurückdrehen und direkt bei der Montage auf den Nippel schieben - sonst kann die Bewegung und Bremswirkung beeinträchtigt sein. Ansonsten lässt es sich da nur am Seil nachstellen, diese längen sich mit der Zeit immer ein wenig. Wenn ich mich richtig erinnere, müsste man beim EK mit ~200N (entspricht ~20kg) Zugkraft zwischen 6-9 Klicks erreichen, sofern die Seile richtig eingestellt sind, laut WHB. Wenn du eine Federwaage da hast, kannst du die da quasi mittig am Griff an den Handbremshebel ranhängen und dann (senkrecht zum Hebel) mit der Waage anziehen, bis der Wert von 20kg erreicht ist, um das zu kontrollieren. Oder schätzt einfach zum Vergleich, wenn du etwas Gefühl dafür hast, zur Not hebst vorher mal irgendwas 20kg schweres mit einem Arm an und schaust, wie viel Kraft du brauchst und ziehst die Bremse dann ca. mit demselben Aufwand und zählst die Klicks. Sollte die Bremse dann konstant schleifen, nochmal die Einstellmutter ein wenig zurückdrehen und neu versuchen. Hinterräder natürlich dabei beide aufgebockt, Gang drinne und Klötze unter den Vorderrädern, sonst kannst du das ja gar nicht kontrollieren. Bzw. kannst du auch gleich die Handbremse auf 1 Klick einrasten und dann so lange nachstellen, bis es gerade so anfängt zu schleifen, dann Handbremse lösen und kontrollieren, ob es nicht mehr schleift, danach den Test mit den 6-9 Klicks machen.. wäre vielleicht etwas weniger aufwendig, wenn du auf die Art schon mal ca. im richtigen Bereich bist. Gefällt mir Teilen twittern 1x bearbeitet
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SchraubeED9 Premium-Member Geschlecht: Fahrzeug: 88"CRX ED9 (4/10) MB2 (4/10) MB9 Vtec (Dayli) Anmeldedatum: 25.11.2015 Beiträge: 989 Wohnort: Lauta / Sachsen	25.01.2018, 17:58 zitieren Aus meiner bisherigen MB Erfahrungen und Reparaturen kann ich dir auf Fälle soviel sagen , das zwar draußen der hebel für´s Seil wunderbar hin und her geht aber im Inneren die Kraft nicht an Ausdrückzylinder weitergegeben wird . Sowas kommt beim MB sehr häfig vor ( Krankheit ) , wenn der Fahrer zu faul ist auch mal beim Parken die Bremse anzuziehen und nicht nur mit´m 1.Gang parkt. Da helfen in der Regel wirklich nur runtererneuerte , ist halt auch ne Geldfrage . Aber wenn der eine schon generalüberholt ist , müßte der doch gut ziehen . Ansonsten würde mir auch nur noch die Frage von User Ingo01 mit den Anschlägen einfallen . 1x bearbeitet
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Blues Grand Master Name: Erik Fahrzeug: EJ9 Facelift Anmeldedatum: 08.02.2009 Beiträge: 13047 Wohnort: im tiefsten Odenwald	25.01.2018, 18:34 zitieren SchraubeED9Sowas kommt beim MB sehr häfig vor ( Krankheit ) , wenn der Fahrer zu faul ist auch mal beim Parken die Bremse anzuziehen und nicht nur mit´m 1.Gang parkt. Also das ist etwas schwierig formuliert, kannst du das mal erläutern? Was denn nun, zu faul die Handbremse anzuziehen oder nicht nur mit erstem Gang parken (also Handbremse anziehen)? Das widerspricht sich.. Der dicke Bolzen im Sattel mit dem Hebelchen zur Seilaufnahme, hat unten eine längliche, zur einen Seite hin flacher werdende Vertiefung. Darin sitzt das Ende der Gewindestange, auf der der Kolben sitzt. Wenn das Teil sich nun beim Anziehen des Seils wegdreht, rutscht die Stange dadurch automatisch in den flacheren Teil der Vertiefung und wird somit inklusive Kolben und Gewindestange etwas herausgedrückt und presst die Beläge an. Das kann, so wie du es beschreibst (also Hebelchen am Sattel dreht sich, aber Beläge werden nicht angepresst) eigentlich nur dann funktionieren, wenn es (die Vertiefung) im flachen Bereich stark abgenutzt ist, der Hebel nicht korrekt auf dem Bolzen aufsitzt oder der Kolben sehr schwergängig ist. Persönlich habe ich von so einem Problem noch gar nicht gehört, meistens lag es, was ich bisher mitgekriegt habe, an festgegammelten Teilen (z.B. Endknubbel des Handbremsseils in der Aufnahme am Sattel nicht mehr frei drehbar, Kolben festgegammelt oder Führungsbolzen fest und dann wird nur einseitig ein Belag angepresst).
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SchraubeED9 Premium-Member Geschlecht: Fahrzeug: 88"CRX ED9 (4/10) MB2 (4/10) MB9 Vtec (Dayli) Anmeldedatum: 25.11.2015 Beiträge: 989 Wohnort: Lauta / Sachsen	25.01.2018, 19:09 zitieren Nein , ist eigl. ganz simpel , zumindest hier auf´n platten Land. 1.Variante = anhalten , Motor aus , Handbremse ziehen oder 2.Variante = anhalten , Motor aus , 1.oder Rückwertsgang rein und keine Handbremse anziehen und sich dann spätestens beim nächsten Fahren ins Bergige wundern , daß der Bock nicht mit der Handbremse stehnbleibt. Ansonsten hast du die Problematik perfekt kommentiert .
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maxrev.de Gast	25.01.2018, 19:09 zitieren Mach mit! Wenn Dir die Beiträge zum Thread "Probleme mit der Handbremse vom Ej6 mit HA vom Mb2" gefallen haben oder Du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, solltest Du Dich gleich bei uns anmelden: Registrierte Mitglieder genießen die folgenden Vorteile: ✔ kostenlose Mitgliedschaft ✔ keine Werbung ✔ direkter Austausch mit Gleichgesinnten ✔ neue Fragen stellen oder Diskussionen starten ✔ schnelle Hilfe bei Problemen ✔ Bilder und Videos hochladen ✔ und vieles mehr...
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