» Jemanden vom Erbe ausschließen - fieser Trick

mgutt · 25.06.2016, 22:18

Ich habe gerade eine Situation mitbekommen, die mir wie eine Art Rechtslücke im Erbrecht vorkommt. Und zwar kenne ich den Haupterben eines Testaments und der hat das Testament beim Nachlassgericht abgegeben wie es sich gehört. Durch eine besondere Situation (Fremdgehen) möchte nun aber eine weitere im Testament begünstigte Person keine Anschrift herausgeben, damit kein Brief vom Gericht nach Hause kommt und eine Ehekrise auslöst. Diese Person bat daher den Haupterben darum das vor dem Gericht zu sagen und die Post stattdessen selbst in Empfang zu nehmen und persönlich weiterzuleiten.

Was mich nun daran wundert: Das Gericht hat das akzeptiert. Es bittet einzig um eine Vollmacht von der begünstigten Person. Doch mal im Ernst. Die kann doch jeder ausstellen und unterschreiben. Woher soll das Gericht erkennen, dass die korrekte Person unterschrieben hat?!

Soll heißen der Haupterbe könnte problemlos jemanden, dem er etwas nicht gönnt vom Erben ausnehmen, in dem er eine solche Vollmacht fälscht. Finde ich schon irgendwie krass. Ich hätte zumindest erwartet, dass das Gericht ein persönliches Erscheinen anordnet und sich diese Person dann entsprechend ausweist. Wobei ich natürlich nicht weiß ob das eventuell von Gericht zu Gericht anders gehandhabt wird.

Frau Honda · 26.06.2016, 07:37

Vielleicht vergleicht das Gericht die Unterschriften miteinander. Also von Testament und Vollmacht.

Vom Erbe ausschließen kannst du jeden. Er/sie bekommt dann nur den gesetzlichen Pflichtteil, wenn es ein Verwandter ist.

mgutt · 26.06.2016, 07:45

Der das Testament unterschrieben hat, ist schon tot

Es geht um eine im Testament genannte Person, die was erben soll. Die soll die Vollmacht ausstellen.

Ist wie gesagt ein Fremdgänger, also kein Pflichtanteil ist im Spiel.

Dreffi · 26.06.2016, 08:28

Aber die Unterschrift auf der Vollmacht lässt sich mit der Unterschrift die mal für den Personalausweis geleistet wurde vergleichen. Ob da allerdings ein Abgleich gemacht wird ist fraglich.

Normalerweise wird bei Vorlage eine plausiblen Vollmacht kein großer Zweifel gehegt. Üblich wäre z.B. in der Vollmacht eine Ausweiskopie beizufügen oder dass dort die Nummer des Ausweises mit aufgeführt wird.

mgutt · 26.06.2016, 11:13

Ich frage mich eh was das für eine Vollmacht sein soll. Denn auch darin soll keine Anschrift genannt werden. Aber mal sehen ob das Gericht das wirklich so akzeptiert. Bisher wurde nur die Vollmacht angefordert, aber keine abgegeben. Eventuell wollen sie ja doch den Perso sehen.

maxrev.de · Gast

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mgutt Administrator Name: Marc Geschlecht: Anmeldedatum: 28.08.2004 Beiträge: 52423 Wohnort: Lohmar Meine eBay-Auktionen:	25.06.2016, 22:18 zitieren Ich habe gerade eine Situation mitbekommen, die mir wie eine Art Rechtslücke im Erbrecht vorkommt. Und zwar kenne ich den Haupterben eines Testaments und der hat das Testament beim Nachlassgericht abgegeben wie es sich gehört. Durch eine besondere Situation (Fremdgehen) möchte nun aber eine weitere im Testament begünstigte Person keine Anschrift herausgeben, damit kein Brief vom Gericht nach Hause kommt und eine Ehekrise auslöst. Diese Person bat daher den Haupterben darum das vor dem Gericht zu sagen und die Post stattdessen selbst in Empfang zu nehmen und persönlich weiterzuleiten. Was mich nun daran wundert: Das Gericht hat das akzeptiert. Es bittet einzig um eine Vollmacht von der begünstigten Person. Doch mal im Ernst. Die kann doch jeder ausstellen und unterschreiben. Woher soll das Gericht erkennen, dass die korrekte Person unterschrieben hat?! Soll heißen der Haupterbe könnte problemlos jemanden, dem er etwas nicht gönnt vom Erben ausnehmen, in dem er eine solche Vollmacht fälscht. Finde ich schon irgendwie krass. Ich hätte zumindest erwartet, dass das Gericht ein persönliches Erscheinen anordnet und sich diese Person dann entsprechend ausweist. Wobei ich natürlich nicht weiß ob das eventuell von Gericht zu Gericht anders gehandhabt wird. Gefällt mir Teilen twittern
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Frau Honda Elite Name: Janine Geschlecht: Fahrzeug: Honda Integra DC 2, Honda Civic EJ 2 R.I.P, Honda Civic EH2, Honda Civic Ep 2 Sport Anmeldedatum: 14.02.2011 Beiträge: 1146 Wohnort: Nürnberg	26.06.2016, 07:37 zitieren Vielleicht vergleicht das Gericht die Unterschriften miteinander. Also von Testament und Vollmacht. Vom Erbe ausschließen kannst du jeden. Er/sie bekommt dann nur den gesetzlichen Pflichtteil, wenn es ein Verwandter ist.
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mgutt Administrator Name: Marc Geschlecht: Anmeldedatum: 28.08.2004 Beiträge: 52423 Wohnort: Lohmar Meine eBay-Auktionen:	26.06.2016, 07:45 zitieren Der das Testament unterschrieben hat, ist schon tot Es geht um eine im Testament genannte Person, die was erben soll. Die soll die Vollmacht ausstellen. Ist wie gesagt ein Fremdgänger, also kein Pflichtanteil ist im Spiel. 1x bearbeitet
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Dreffi Elite Name: Philip Geschlecht: Fahrzeug: CR-V IV 2.0 Lifestyle 4WD Anmeldedatum: 02.09.2008 Beiträge: 1457 Wohnort: Viereck	26.06.2016, 08:28 zitieren Aber die Unterschrift auf der Vollmacht lässt sich mit der Unterschrift die mal für den Personalausweis geleistet wurde vergleichen. Ob da allerdings ein Abgleich gemacht wird ist fraglich. Normalerweise wird bei Vorlage eine plausiblen Vollmacht kein großer Zweifel gehegt. Üblich wäre z.B. in der Vollmacht eine Ausweiskopie beizufügen oder dass dort die Nummer des Ausweises mit aufgeführt wird. 1x bearbeitet
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mgutt Administrator Name: Marc Geschlecht: Anmeldedatum: 28.08.2004 Beiträge: 52423 Wohnort: Lohmar Meine eBay-Auktionen:	26.06.2016, 11:13 zitieren Ich frage mich eh was das für eine Vollmacht sein soll. Denn auch darin soll keine Anschrift genannt werden. Aber mal sehen ob das Gericht das wirklich so akzeptiert. Bisher wurde nur die Vollmacht angefordert, aber keine abgegeben. Eventuell wollen sie ja doch den Perso sehen. Verfasst am: 29.07.2016, 16:55 zitieren Das Gericht hat das übrigens so akzeptiert. D.h. eine unterschriebene Vollmacht, nur mit dem Namen des Begünstigten und ohne die Unterschrift z.B. durch Vorlage des Personalausweises zu prüfen. Die Post vom Gericht mit der Kopie vom Testament ging dann an den Haupterben mit "c/o" des Begünstigten. Hätte ich nicht für möglich gehalten.
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maxrev.de Gast	29.07.2016, 16:55 zitieren Mach mit! Wenn Dir die Beiträge zum Thread "Jemanden vom Erbe ausschließen - fieser Trick" gefallen haben oder Du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, solltest Du Dich gleich bei uns anmelden: Registrierte Mitglieder genießen die folgenden Vorteile: ✔ kostenlose Mitgliedschaft ✔ keine Werbung ✔ direkter Austausch mit Gleichgesinnten ✔ neue Fragen stellen oder Diskussionen starten ✔ schnelle Hilfe bei Problemen ✔ Bilder und Videos hochladen ✔ und vieles mehr...
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