Hydraulikfluss

Verteilung des Hydraulikdrucks

Wenn der Motor dreht, beginnt die ATF-Pumpe zu arbeiten. Automatikgetriebeöl (ATF) wird über das ATF-Sieb (Filter) angesaugt und in den Hydraulikkreis geleitet. Das von der ATF-Pumpe geförderte ATF wird dann zum Leitungsdruck, der durch das Reglerventil geregelt wird. Der Drehmomentwandlerdruck aus dem Reglerventil gelangt über das Überbrückungsschaltventil in den Drehmomentwandler und wird vom Drehmomentwandler abgegeben. Das Drehmomentwandler-Rückschlagventil verhindert einen Druckanstieg im Wandler.
Das PCM schaltet die Schaltmagnetventile ein und aus. Das Schaltventil unterbricht den Leitungsdruck aus der ATF-Pumpe über den Wählschieber, wenn das Schaltmagnetventil ausgeschaltet ist. Wird das Schaltmagnetventil eingeschaltet, wird der Leitungsdruck am Schaltmagnetventil zu Schaltmagnetventildruck, und der Magnetventildruck fließt dann zum Schaltventil. Werden die Schaltventile mit Schaltmagnetventildruck beaufschlagt, so wird die Stellung des Schaltventils geändert und der Anschluss des Hydraulikkreises umgeschaltet. Vom PCM werden auch die A/T-Kupplungsanpressdruck-Steuermagnetventile A, B und C gesteuert. Diese Ventile regulieren den Hydraulikdruck und beaufschlagen mit diesem Druck die Kupplungen so, dass sie ruckfrei einrücken. Für hohen Fahr- und Schaltkomfort unter allen Bedingungen erhalten die Kupplungen den optimalen Kupplungsanpressdruck, der über die A/T-Kupplungsanpressdruck-Steuermagnetventile geregelt wird.

An den Anschlüssen steht Hydraulikdruck wie folgt an:

ANSCHLUSS-Nr.
BEZEICHNUNG DES DRUCKS
ANSCHLUSS-Nr.
BEZEICHNUNG DES DRUCKS
1
LEITUNG
SB
SCHALTMAGNETVENTIL B
3
LEITUNG
SC
SCHALTMAGNETVENTIL C
 3'
LEITUNG
SD
SCHALTMAGNETVENTIL D
4
LEITUNG
SE
SCHALTMAGNETVENTIL E
 4'
LEITUNG
10
KUPPLUNG 1. GANG
  4''
LEITUNG
20
KUPPLUNG 2. GANG
7
LEITUNG
30
KUPPLUNG 3. GANG
1A
LEITUNG oder A/T-KUPPLUNGSANPRESSDRUCK-STEUERMAGNETVENTIL A
40
KUPPLUNG 4. GANG
1B
LEITUNG
50
KUPPLUNG 5. GANG
3A
LEITUNG
55
A/T-KUPPLUNGSANPRESSDRUCK-STEUERMAGNETVENTIL A
3B
LEITUNG
 55'
A/T-KUPPLUNGSANPRESSDRUCK-STEUERMAGNETVENTIL A
3C
LEITUNG
56
A/T-KUPPLUNGSANPRESSDRUCK-STEUERMAGNETVENTIL B
5A
LEITUNG
57
A/T-KUPPLUNGSANPRESSDRUCK-STEUERMAGNETVENTIL C
5B
LEITUNG
90
DREHMOMENTWANDLER
5C
LEITUNG
91
DREHMOMENTWANDLER
5D
LEITUNG
92
DREHMOMENTWANDLER
5E
LEITUNG oder A/T-KUPPLUNGSANPRESSDRUCK-STEUERMAGNETVENTIL B
93
ATF-KÜHLER
5F
LEITUNG oder A/T-KUPPLUNGSANPRESSDRUCK-STEUERMAGNETVENTIL A oder B
94
DREHMOMENTWANDLER
5G
A/T-KUPPLUNGSANPRESSDRUCK-STEUERMAGNETVENTIL B
95
SCHMIERUNG
5H
A/T-KUPPLUNGSANPRESSDRUCK-STEUERMAGNETVENTIL C
96
DREHMOMENTWANDLER
5J
A/T-KUPPLUNGSANPRESSDRUCK-STEUERMAGNETVENTIL C
97
DREHMOMENTWANDLER
5K
A/T-KUPPLUNGSANPRESSDRUCK-STEUERMAGNETVENTIL C
99
SAUGDRUCK
5L
A/T-KUPPLUNGSANPRESSDRUCK-STEUERMAGNETVENTIL C
X
ABLAUF
5N
A/T-KUPPLUNGSANPRESSDRUCK-STEUERMAGNETVENTIL C
HX
ABLAUF HOHE SEITE
SA
SCHALTMAGNETVENTIL A
AX
LUFTABZUG


Stellung N

Das PCM steuert die Schaltmagnetventile. Die Schaltzustände der Schaltmagnetventile und die Stellungen der Schaltventile sind wie folgt:
  • Schaltmagnetventil A: AUS, Schaltventil A bleibt auf der rechten Seite
  • Schaltmagnetventil B: EIN, Schaltventil B bewegt sich nach links
  • Schaltmagnetventil C: EIN, Schaltventil C bewegt sich nach links
  • Schaltmagnetventil D: AUS, Schaltventil D bleibt auf der linken Seite
  • Schaltmagnetventil E: AUS, Schaltventil E bleibt auf der linken Seite
Der Leitungsdruck (1) fließt zu den Schaltmagnetventilen und zum A/T-Kupplungsanpressdruck-Steuermagnetventil A und ändert den Druck von A/T-Kupplungsanpressdruck-Steuermagnetventil A (55) am A/T-Kupplungsanpressdruck-Steuermagnetventil. Der Druck am A/T-Kupplungsanpressdruck-Steuermagnetventil A (55) wird zum Leitungsdruck (1B) am Schaltventil A und endet am Wählschieber. Unter diesen Bedingungen liegt kein Hydraulikdruck an den Kupplungen an.
HINWEIS: Die Begriffe "Links" und "Rechts" geben die jeweilige Richtung im Hydraulikdiagramm an.