Hydraulische Steuerungen (Forts.)
Hauptventilgehäuse
Das Hauptventilgehäuse enthält den Wählschieber, die Schaltventile A, B, C und E, das Überdruckventil, das Überbrückungssteuerventil, das Kühlerrückschlagventil, das Servo-Steuerventil sowie die ATF-Pumpenräder. Die wichtigste Funktion des Hauptventilgehäuses ist es, den Öldruck ein- und auszuschalten und den Hydraulikdruck zur hydraulischen Steuerung zu regeln.
Reglerventilgehäuse
Das Reglerventilgehäuse enthält das Reglerventil, das Wandler-Rückschlagventil, das Überbrückungsschaltventil sowie die Akkumulatoren für den 1. und 3. Gang.
Reglerventil
Das Reglerventil hält einen konstanten Hydraulikdruck von der ATF-Pumpe zum hydraulischen Steuersystem aufrecht und liefert gleichzeitig Öl zum Schmiersystem und zum Drehmomentwandler. Die Flüssigkeit fließt von der ATF-Pumpe über B und C. Sie gelangt von B durch die Ventilöffnung in Kammer A. Dieser Druck der Kammer A drückt das Reglerventil auf die Ventilfederseite. Dadurch wird der Ölanschluss zum Drehmomentwandler und zum Überdruckventil freigegeben. Das Öl strömt zum Drehmomentwandler und zum Überdruckventil, und das Reglerventil bewegt sich unter der Federkraft zurück in die ursprüngliche Lage. Je nach Höhe des Hydraulikdrucks durch B ändert sich die Lage des Reglerventils und ebenso die Flüssigkeitsmenge von C durch den Wandler. Dieser Vorgang wird fortgesetzt und dadurch der Leitungsdruck aufrechterhalten.
Dem Drehmoment entsprechende Anhebungen des Hydraulikdrucks werden vom Reglerventil mittels Leitraddrehmomentreaktion vorgenommen. Die Leitradwelle ist mit dem Leitrad im Drehmomentwandler verzahnt, und ihr Armende berührt die Reglerfederkappe. Wird das Fahrzeug beschleunigt oder fährt es bergauf (Wandlerbereich), dann wirkt die Leitraddrehmomentreaktion auf die Leitradwelle, und der Leitradarm drückt die Reglerfederkappe je nach Reaktion in Pfeilrichtung. Die Leitradreaktionsfeder wird zusammengedrückt, und das Reglerventil bewegt sich so, dass der Leitungsdruck, der über das Reglerventil gesteuert wird, entsprechend erhöht wird. Der Leitungsdruck erreicht sein Maximum, wenn die Leitraddrehmomentreaktion ihr Maximum erreicht.