Allgemeine Funktionsweise
Das Automatikgetriebe ist eine Kombination eines 3-Elemente-Drehmomentwandlers und einer elektronischen Steuerung über drei Wellen mit fünf Vorwärtsgängen und einem Rückwärtsgang. Die gesamte Einheit ist mit dem Motor in Reihe geschaltet.
Drehmomentwandler, Zahnräder und Kupplungen
Der Drehmomentwandler besteht aus einer Pumpe, Turbine und Statorbaugruppe in einer einzigen Einheit. Das Wandlergehäuse (Pumpe) ist mit der Kurbelwelle des Motors verbunden und dreht sich mit dem sich drehenden Motor. Um den Drehmomentwandler sitzt ein Tellerrad, das beim Anlassen des Motors mit dem Anlasserritzel eingreift. Die gesamte Wandlereinheit dient als Schwungrad, während der Kraftfluss auf die Getriebehauptwelle übertragen wird. Das Getriebe verfügt über drei parallele Wellen: Hauptwelle, Nebenwelle und Sekundärwelle. Die Hauptwelle sitzt mit der Kurbelwelle des Motors in Reihe und beinhaltet die Kupplungen für den 4./5. Gang sowie die Gangräder für den 5. und 4. Gang, den Rückwärtsgang und das Zwischenrad. Das Hauptwellen-Rückwärtsgangrad ist in das 4. Gangrad der Hauptwelle integriert. Die Nebenwelle enthält die Gangräder für den 1. bis 5. Gang, den Rückwärtsgang, die Fahrstufe P (Parken) und den Achsantrieb. Das Achsantriebsrad ist in die Nebenwelle integriert. Das Nebenwellen-Gangrad für der 4. Gang und das Nebenwellen-Rückwärtsgangrad lässt sich an der Nebenwelle sperren, so dass je nach gewählter Stufe der 4. Gang oder der Rückwärtsgang zur Verfügung steht. Die Sekundärwelle enthält die Kupplungen für den 1., 2. und 3. Gang und die Gangräder für den 1., 2. und 3. Gang sowie das Zwischenrad. Das Zwischenrad sitzt zwischen Haupt- und Sekundärwelle und überträgt den Kraftfluss zwischen diesen beiden Wellen. Die Gangräder der Haupt- und Sekundärwelle sind in ständigem Eingriff mit den Gangrädern der Nebenwelle. Werden bestimmte Gangradpaare im Getriebe durch die Kupplungen miteinander in Eingriff gebracht, fließt der Kraftfluss über die Hauptwelle zur Sekundärwelle, zur Nebenwelle oder über die Hauptwelle zur Nebenwelle um den gewünschten Antrieb bereitzustellen.
Elektronische Steuerung
Die elektronische Steuerung besteht aus dem Motorsteuergerät (PCM), den Sensoren und Magnetventilen. Für optimale Schaltvorgänge bei allen Lastzuständen werden Schaltung und Sperre permanent elektronisch gesteuert. Das PCM sitzt unter dem Armaturenbrett unter der vorderen unteren Verkleidung hinter der Mittelkonsole.
Hydraulische Steuerung
Die Steuergehäuse enthalten das Hauptventilgehäuse, das Reglerventilgehäuse und das Servogehäuse. Sie sind mit dem Drehmomentwandlergehäuse verschraubt. Das Hauptventilgehäuse enthält den Wählschieber, die Schaltventile A, B, C und E, das Überdruckventil, das Überbrückungssteuerventil, das Kühlerrückschlagventil, das Servo-Steuerventil sowie die ATF-Pumpenräder. Das Reglerventilgehäuse enthält das Reglerventil, das Wandlerrückschlagventil, das Überbrückungsschaltventil sowie die Akkumulatoren für den 1. und 3. Gang. Im Servogehäuse sind das Servoventil, das Schaltventil D, die Akkumulatoren für den 2., 4. und 5. Gang sowie die Schaltmagnetventile für A, B, C, D und E untergebracht. Die Flüssigkeit wird aus dem Regler durch das Schaltventil zu den verschiedenen Steuerventilen geleitet. Die Kupplungen für den 1., 3. und 5. Gang erhalten die Flüssigkeit über entsprechende Zuleitungen, während die Kupplungen für den 2. und 4. Gang über den internen Hydraulikkreis gespeist werden.
Schaltsteuermechanismus
Das PCM steuert die Schaltmagnetventile A, B, C, D und E sowie die A/T-Kupplungsanpressdruck-Steuermagnetventile A, B und C zum Schalten der Gänge und empfängt Eingangssignale von verschiedenen Sensoren im Fahrzeug. Die Schaltmagnetventile passen die Stellungen der Schaltventile so an, dass der Haupthydraulikdruck zur Kupplung geschaltet wird. Die A/T-Kupplungsanpressdruck-Steuermagnetventile A, B und C regeln ihre Drücke und leiten diese Drücke an die Kupplungen so weiter, dass diese in das entsprechend gewünschte Gangrad eingreifen. Die Drücke der A/T-Kupplungsanpressdruck-Steuermagnetventile gelten auch für die Schaltventile zur Schaltung der Öffnung.