Honda Multi Matic-Getriebe/CVT
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Kupplungen/Rückwärtsbremse/Planetenrad/Riemenscheiben
Kupplungen/Rückwärtsbremse
Das Multi Matic-Getriebe arbeitet mit hydraulisch betätigten Kupplungen und einer Bremse zum Ein- und Ausrücken der Getrieberäder. Wenn Hydraulikdruck in die Kupplungstrommel und den Hohlraum des Rückwärtsbremskolbens geleitet wird, werden Kupplungskolben und Rückwärtsbremskolben betätigt. Hierdurch werden die Reibscheiben und Stahllamellen zusammengedruckt und dabei arretiert, so daß sie nicht mehr rutschen können. Kraft wird dann über die eingerückte Kupplungeinheit auf ihr nabenmontiertes Zahnrad und über das in Eingriff stehende Hohlrad auf die Planetenräder übertragen.
Ebenso gibt der Kolben, wenn der Hydraulikdruck von der Kupplungseinheit und aus dem Hohlraum des Rückwärtsbremskolbens abgelassen wird, die Reibscheiben und Stahllamellen frei, so daß sie sich aneinander vorbeibewegen können. Hierdurch kann sich das Zahnrad unabhängig von seiner Welle drehen, d. h. es wird keine Kraft übertragen.
Anlaufkupplung
Die Anlaufkupplung befindet sich am Ende der Abtriebsriemenscheibenwelle und bringt das Sekundärantriebsrad in Eingriff/Ausgriff. Die Anlaufkupplung wird über die zugehörige ATF-Zufuhrleitung innerhalb der Abtriebsriemenscheibenwelle mit Hydraulikdruck versorgt.
Vorwärtskupplung
Die Vorwärtskupplung befindet sich am Ende der Antriebsriemenscheibenwelle und bringt das Sonnenrad in Eingriff/Ausgriff. Die Vorwärtskupplung wird über die zugehörige ATF-Zufuhrleitung innerhalb der Antriebsriemenscheibenwelle mit Hydraulikdruck versorgt.
Rückwärtsbremse
Die Rückwärtsbremse befindet sich im Zwischengehäuse und ist um den Planetenträger angeordnet; sie blockiert den Planetenträger in Position . Die Rückwärtsbremsscheiben sind am Planetenträger montiert, die Rückwärtsbremsenlamellen am Zwischengehäuse. Die Rückwärtsbremse wird über einen mit dem internen Hydraulikkreislauf verbundenen Kreis mit Hydraulikdruck versorgt.
Planetenrad
Das Planetenrad besteht aus Sonnenrad, Planetenrädern und Hohlrad. Das Sonnenrad ist über Kerbverzahnungen mit der Eingangswelle verbunden. Die Planetenräder sind am Planetenträger montiert. Der Planetenträger befindet sich am Ende der Eingangswelle, über dem Sonnenrad. Das Hohlrad befindet sich im Planetenträger und ist mit der Vorwärtskupplungstrommel verbunden. Das Sonnenrad überträgt die Motorleistung über die Eingangswelle zu den Planetenrädern, und über den Träger wird die Motorleistung abgegeben. Der Planetenradmechanismus wird nur für das Schalten der Drehrichtung der Riemenscheibenwellen benutzt.
In Position ,
und
(Vorwärtsbereich) drehen sich die Planetenräder nicht und laufen um das Sonnenrad, so daß der Träger sich dreht. In Position
(Rückwärtsbereich) blockiert die Bremse den Planetenträger, und das Sonnenrad versetzt die Planetenräder in Drehung. Die Planetenräder drehen sich, laufen aber nicht um das Sonnenrad herum. Die Planetenräder treiben das Hohlrad in der der Drehrichtung des Sonnenrads entgegengesetzten Richtung an.
Riemenscheiben
Jede Riemenscheibe umfaßt eine bewegliche und eine stationäre Fläche; die effektive Übersetzung ändert sich in Abhängigkeit von der Motordrehzahl. Antriebs- und Abtriebsriemenscheibe sind über einen Stahlriemen miteinander verbunden.
Für eine niedrige Übersetzung wirkt hoher Hydraulikdruck auf die bewegliche Fläche der Abtriebsriemenscheibe und reduziert so den effektiven Durchmesser der Antriebsriemenscheibe; ein niedrigerer Hydraulikdruck wirkt auf die bewegliche Fläche der Abtriebsriemenscheibe, um das Durchrutschen des Stahlriemens zu verhindern. Für eine hohe Übersetzung wirkt hoher Hydraulikdruck auf die bewegliche Fläche der Abtriebsriemenscheibe und reduziert so den effektiven Durchmesser der Abtriebsriemenscheibe; ein niedrigerer Hydraulikdruck wirkt auf die bewegliche Fläche der Abtriebsriemenscheibe, um das Durchrutschen des Stahlriemens zu verhindern.