Kraftstoff- und Abgassysteme

Allgemeine Informationen zur Fehlersuche

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Zeitweise auftretende Störungen

Der Begriff "zeitweise auftretende Störung" bedeutet, daß bei einem System zeitweilig eine Störung aufgetreten ist, die gegenwärtig jedoch nicht auftritt. Wenn keine der Anzeigeleuchten an der Armaturentafel aufleuchtet, schlechte Anschlüsse oder lockere Kabel an allen Steckern prüfen, die mit dem betroffenen Schaltkreis in Verbindung stehen.

Offene Stromkreise und Kurzschlüsse

"Offener Stromkreis" und "Kurzschluß" sind allgemein übliche Begriffe aus der Elektrik. Ein offener Stromkreis ist ein Bruch in einem Kabel oder an einem Anschluß. Ein Kurzschluß ist eine zufällige Verbindung eines Kabels mit der Masse oder einem anderen Kabel. Bei einfachen elektronischen Anlagen führt dies gewöhnlich dazu, daß etwas überhaupt nicht funktioniert. Bei komplizierten elektronischen Anlagen (wie z.B. ECMs/PCMs) führt dies manchmal dazu, daß etwas zwar funktioniert, aber nicht so, wie es soll.

Wie man eine Fehlersuche durchführt

Erforderliche Spezialwerkzeuge

DLC-Klemmenkasten 07WAJ-0010100

Wenn die MIL (Störungsanzeigeleuchte) aufgeleuchtet hat

  1. Den Motor anlassen und die MIL prüfen.

  1. Wenn die MIL anbleibt, die SCS-Leitung überbrücken.
  1. Den DLC-Klemmenkasten an den 16P-Datenübertragungsstecker (DLC) (A) unter der Armaturentafel auf der Fahrerseite anschließen.
  2. Klemme Nr. 4 und Nr. 9 des DLC-Klemmenkastens mit einem Überbrückungskabel (B) miteinander verbinden, dann den Schalter (C) drücken.

  1. Den DTC prüfen und notieren. Siehe Fehlercodetabelle. Mit dem entsprechenden Fehlersuchverfahren beginnen.

Wenn die MIL nicht aufgeleuchtet hat

Wenn die MIL nicht aufgeleuchtet hat, aber eine Fahrstörung vorliegt, siehe Symptomtabelle in diesem Kapitel.

Wenn der DTC nicht reproduziert werden kann

Bei einigen Fehlersuchverfahren in diesem Kapitel muß das Motorsteuergerät (ECM)/Antriebsstrang-Steuermodul (PCM) rückgestellt und danach versucht werden, den DTC zu reproduzieren. Wenn die Störung nur zeitweise auftritt und der Code nicht erzeugt werden kann, die Fehlersuche nicht fortsetzen. Wird sie fortgesetzt, führt dies nur zu Verwirrungen und, möglicherweise, zu einem unnötig ausgewechselten ECM/PCM.

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