EPS-Komponenten

Allgemeine Hinweise zur Fehlersuche

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EPS-Anzeige

Unter normalen Einsatzbedingungen leuchtet die EPS-Anzeige beim Einschalten der Zündung (II) auf und erlischt dann, wenn der Motor angesprungen ist. Dies zeigt an, daß die Glühlampe und ihr Schaltkreis vorschriftsgemäß funktionieren.

Wenn nach Anspringen des Motors Störungen im System auftreten, bleibt die EPS-Anzeige an, und die Servounterstützung wird ausgeschaltet.

Wenn die EPS-Anzeigeleuchte aufleuchtet, speichert das Steuergerät den DTC. In diesem Fall aktiviert das Steuergerät das EPS-System nicht, wenn der Motor wieder anspringt, sondern sorgt dafür, daß die EPS-Anzeige eingeschaltet bleibt.

Wenn DTC 16, 17, 18 oder 67 im Steuergerät gespeichert ist, bleibt die EPS-Anzeigeleuchte eingeschaltet, bis der DTC gelöscht ist. Wenn eine Störung erfaßt wird und die EPS-Anzeigeleuchte aufleuchtet, gibt es Fälle, in denen die Anzeigeleuchte eingeschaltet bleibt, bis die Zündung ausgeschaltet wird, und Fälle, in denen die Anzeigeleuchte automatisch erlischt, wenn das System in den normalen Zustand zurückkehrt.Trotz eines normalen Systembetriebs leuchtet die EPS-Anzeigeleuchte unter den folgenden Bedingungen auf:

  • Wenn sich das Fahrzeug kaum bewegt (1 km/h oder Stillstand) und die Motordrehzahl ca. 90 Sekunden lang mindestens 1640 min-1 beträgt.
  • Wenn die Motordrehzahl max. 280 min-1 beträgt und das Fahrzeug 3 Sekunden lang mit einer Geschwindigkeit von mindestens 10 km/h fährt

Um die eigentliche Ursache der Störungen bestimmen zu können, den Kunden unter Berücksichtigung der obigen Bedingungen über das Auftreten der Störung befragen.

Fehlercode (DTC)

  • Wenn die CPU nicht aktiviert werden kann bzw. ausfällt, leuchtet die EPS-Anzeigeleuchte auf, der DTC wird jedoch nicht gespeichert.
  • Der Speicher kann eine beliebige Anzahl von DTCs speichern. Wird derselbe DTC jedoch mehr als einmal erfaßt, wird der alte DTC mit dem aktuellen DTC überschrieben, so daß nur ein Auftreten gespeichert wird.
  • Die DTCs werden wiederholt angezeigt, bis die Zündung ausgeschaltet ist.
  • Wenn der DTC nicht gespeichert ist, bleibt die EPS-Anzeige eingeschaltet.
  • Die DTCs werden im EEPROM (nicht-flüchtigen Speicher) gespeichert, d.h. die gespeicherten DTCs können nicht durch Abtrennen der Batterie gelöscht werden. Zum Löschen der DTCs wie beschrieben vorgehen.

Selbstdiagnose

Die Selbstdiagnose kann in zwei Kategorien unterteilt werden:

  • Startdiagnose: Ausführung direkt nach Anspringen des Motors bis zum Erlöschen der EPS-Anzeigeleuchte.
  • Regelmäßige Diagnose: Ausführung direkt nach der Startdiagnose bis zum Ausschalten der Zündung.

Das EPS-Steuergerät führt die folgenden Vorgänge aus, wenn eine Störung während der Selbstdiagnose erfaßt wird:

  1. Schaltet die EPS-Anzeige ein.
  2. Speichert den DTC.
  3. Stoppt die Servounterstützung, und der manuelle Lenkbetrieb beginnt.

ZUR BEACHTUNG:

  • Wenn DTC 23 (eine Störung des Schaltkreises für das Motordrehzahlsignal) erfaßt wird, nimmt die Servounterstützung wieder den normalen Wert an, wenn die Fahrgeschwindigkeit mindestns 10 km/h beträgt.
  • Bei den DTCs 22, 23, 37, 41, 42, 43, 45, 47, 50, 51, 62, 68 oder 69 erlischt die EPS-Anzeige automatisch, wenn das System wieder den normalen Betrieb aufnimmt. Bei allen anderen Codes erlischt die EPS-Anzeige, wenn das System in Ordnung ist, nachdem die Zündung von OFF auf ON (II) gestellt wurde.

Einschränkungen für den Servolenkbetrieb

Eine wiederholte äußerst große Lenkkraft, wie z. B. das wiederholte Hin- und Herdrehen des Lenkrades bei stehendem Fahrzeug, führt dazu, daß sich der Leistungsverbrauch des EPS-Motors erhöht. Durch die Zunahme des elektrischen Stromes erwärmt sich der Motor. Da sich diese Wärme nachteilig auf das System auswirkt, überwacht das Steuergerät den elektrischen Strom des Motors.

Erfaßt das Steuergerät einen Wärmestau im Motor, reduziert es den elektrischen Strom zum Motor nach und nach, um das System zu schützen, und es schränkt den Servolenkbetrieb ein. Die EPS-Anzeige leuchtet bei dieser Funktion nicht auf.

Wenn kein Lenkmoment auf das Lenkrad ausgeübt wird bzw. wenn die Zündung ausgeschaltet ist, stellt das Steuergerät den Servolenkbetrieb nach und nach wieder her, bis er vollständig wiederhergestellt ist (nach max. ca. 12 Minuten).